Am Gründungstag zählte der KBS 16 Mitglieder. Die Aktivitäten des neu gegründeten Klubs spielten sich hauptsächlich im Bernischen Mittelland ab. Erst wenige Hunde waren im Stammbuch eingetragen. Alles war im Aufbau und leicht überschaubar. Heute zählt der KBS zu den grössten Rasseklubs der Schweiz. Jedes Jahr werden 500 bis 700 Welpen eingetragen. Damit die Rasse der Berner Sennenhunde nicht nur erhalten bleibt, sondern sich bezüglich Exterieur, Wesen und Gesundheit verbessern kann, sind strenge Zuchtvorschriften angebracht. Doch auch regelmässiges, geselliges Zusammentreffen und der Austausch von Informationen sind wichtige Bestandteile des Klublebens. Die Aktivitäten erstrecken sich über die ganze Schweiz. Die Zusammenarbeit mit ausländischen Klubs zwecks Austausch von neuen züchterischen Erkenntnissen wird immer wichtiger. Um diese Aufgaben optimal bewältigen zu können, hat sich der KBS in den letzten Jahren zu einem umfangreichen Verwaltungsapparat mit verschiedenen Gremien entwickelt. Das Organigramm >> und die einzelnen Personen >>
Regionalgruppen
Damit in der ganzen Schweiz Klubaktivitäten angeboten und durchgeführt werden können, ist der KBS in fünf Regionalgruppen (RG) aufgeteilt: RG Bern, RG Dürrbach, RG Ostschweiz, RG Romand und RG Zentralschweiz. Hier spielt sich das eigentliche Klubleben ab. Man trifft sich zu geselligen Anlässen und Übungen mit den Hunden und kann zu Gleichgesinnten Kontakt pflegen. Mitglieder der Regionalgruppen gehören automatisch auch dem KBS an. Es besteht aber auch die Möglichkeit, KBS-Einzelmitglied zu sein und keiner Regionalgruppe zuzugehören. Die einzelnen Regionalgruppen >>
Zentralvorstand (ZV)
Der Zentralvorstand besteht aus Präsident/in, Sekretär/in, Präsident/ in der Zuchtkommission, Kassier/in, Beisitzer Blässipost und den fünf Regionalgruppenpräsidenten/innen. Bei Bedarf kann der ZV zusätzliche Beisitzer beiziehen. Der Zentralvorstand sorgt für die Ausführung der Beschlüsse der DV, plant und koordiniert alle Aktivitäten und leitet die Delegiertenversammlung. Pro Jahr trifft sich der ZV zu vier bis sechs Sitzungen, um die laufenden Geschäfte zu erledigen. Zusätzlich können sich die ZV-Mitglieder über Videokonferenzen austauschen.
Zuchtkommission (ZuKo)
Die Zuchtkommission behandelt alle Fragen, welche die Zucht betreffen. Sie ist in sieben Ressorts eingeteilt mit je einer/em Verantwortlichen: Präsident/in, Zuchtbuchführer/ in, Sekretär/in, Körsekretär/in, Vertreter/in Exterieurrichter, Vertreter/in Wesensrichter, Vertreter/in Aufzucht/Zuchtkontrollen. Pro Jahr werden drei Körungen durchgeführt. Mehr zur Zuchtkommission >> und Liste der Deckrüden >>
Funktionäre
Die Funktionäre sind für bestimmte Aufgaben verantwortlich, ohne im Zentralvorstand vertreten zu sein. Dazu gehören folgende Ressorts:
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Ausstellung
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Ausbildung und Erziehung
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Propaganda
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Mitgliederdienst
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Materialverwaltung
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Zuchtwerterfassung/-auswertung
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Welpenvermittlung
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Internetbetreuung
je nach Bedarf können weitere Funktionäre bestimmt werden.
Blässipost/Courrier des Oursons und Social media
Die «Blässipost» ist das offizielle Kluborgan. Hier werden alle wichtigen und offiziellen Informationen publiziert, die auch für die Öffentlichkeit interessant sind. Klubinterne Unterlagen wie die Jahresberichte, das DV-Protokoll und ähnliches mehr werden im Memberbereich der KBS-Homepage veröffentlicht. Das Login steht nur den KBS-Mitgliedern zur Verfügung. Der KBS betreibt auf FB ein eigenes Profil. Hier gepostete Fotos, Videos und wichtige Informationen stossen weltweit auf grosses Interesse.
Wurf- und Zuchtstättenberater
Es stehen mehrere Wurf- und Zuchtstättenberater aus verschiedenen Regionen im Einsatz. Ihre Aufgabe ist es, alle gefallenen Würfe und die Zuchtstätten zu kontrollieren und ein entsprechendes Formular auszufüllen (Kontrollbericht). Wurf- und Zuchstättenberater steht vor allem für Neuzüchter auch eine beratende Funktion zu. Liste der Zuchtstätten >>
Körungen
Pro Jahr werden drei Körungen (Zuchttauglichkeitsprüfungen) durchgeführt. Diese bestehen aus zwei Teilen: der Exterieurprüfung und der Wesensprüfung. Für die Beurteilung stehen dem KBS ausgebildete Exterieurrichter und Wesens-/Verhaltensrichter zur Verfügung. Die Ausbildungszeit zum Exterieurrichter liegt zwischen zwei und fünf Jahren. Um Wesensrichter zu werden, dauert die Ausbildung mit drei Körungen pro Jahr mindestens drei Jahre. Die Ausbildung zum Exterieurrichter endet mit einer Prüfung durch die SKG. Interessierte, die sich als Richteranwärter zur Verfügung stellen möchten, müssen von der DV gewählt werden.
Damit die Hunde die Zuchtberechtigung erhalten, müssen beide Prüfungen bestanden sein. Bei „Nicht bestanden“ dürfen die Hunde nochmals vorgeführt werden, insgesamt dreimal.
Gesundheitsfonds
Der Gesundheitsfonds ist zur Erhaltung einer gesunden Rasse eminent wichtig, nähere Infos >>
Gesundheitskommission
Die Gesundheitskommission berät und unterstützt den KBS im Bereich der Zucht von gesunden Berner Sennenhunden. Sie berät die ZuKo, den ZV und die KBS-Mitglieder und erarbeitet gemeinsam mit ihnen Strategien zur Förderung der Gesundheit des Berner Sennenhundes aus. Sie initiiert und unterstützt wissenschaftliche Projekte und sammelt Daten, um einen Überblick über den Gesundheitszustand der ganzen Population zu erhalten. Eine weitere wichtige Aufgabe ist, die wissenschaftlichen Erkenntnisse dieser Projekte bekannt zu machen. Dies geschieht einerseits über die Medien. Zusätzlich werden Symposien organisiert, zu denen jeweils namhafte Fachleute als Referenten eingeladen werden. Die Projekte und Aufwändungen zur Datenerfassung sowie die Symposien werden aus dem Gesundheitsfonds finanziert.
Ehrenamtlicher Einsatz
Alle Mitglieder, die im KBS ein Amt übernehmen, arbeiten ehrenamtlich. Für ihren Einsatz erhalten sie zum Ende eines Jahres lediglich einen kleinen Obolus für ihren Aufwand und die Spesen vergütet. Die Anforderungen an die Ämter sind zum Teil recht hoch, der Zeitaufwand enorm und deshalb für Mitglieder, die 100% im Berufsleben stehen kaum zu bewältigen. Erschwerend kommt dazu, dass in der heutigen Zeit mit der unsicheren Wirtschaftslage von den Arbeitnehmern voller Einsatz im Beruf verlangt wird, so dass es immer schwieriger wird, engagierte und fähige Leute zu finden, die bereit sind, quasi für Gotteslohn zusätzlich eine aufwändige Aufgabe im KBS zu übernehmen.